Speckkäfer sind als Schädlinge eher wenig bekannt. Dabei gehören sie zu den Vorrats- und Materialschädlingen. Sogar in einem sauberen, gepflegten Haushalt können diese Insekten auftreten und für Schäden sorgen.

Wie lassen sich die Speckkäfer erkennen und wie bekämpfen? Welche Maßnahmen verhindern den Käfer-Befall? Wir haben die Antworten!

Der Speckkäfer – Merkmale und Lebensweise

Die Familie der Speckkäfer umfasst eine Anzahl von über 1000 Arten in 50 Gattungen. Die Käfer haben meist ovale Körper, sind 10 bis 15 Millimeter groß, braun, schwarz oder gefleckt, leicht behaart und können fliegen.

Vorkommen

Diese Käfer kommen auf der ganzen Welt vor und erfüllen in der Natur wichtige Aufgaben im Ökosystem. In Mitteleuropa sind 68 Arten von Speckkäfern bekannt. Sie leben in Wäldern, Wisen, unter der Erde sowie in Städten. Sie breiten sich in einem verwahrlosten Milieu besonders schnell und umfassend aus. Wenn es draußen kalt wird, ziehen sich die Käfer nach drinnen ins Warme zurück.

Verwandtschaft

Fachsprachlich gehört der Speckkäfer zur Familie der Dermestidae, zu der auch die Gattung Dermestes, der eigentliche Speckkäfer, gehört.

Einige Speckkäferarten sind zum Beispiel:

Die Namen der Käfer verraten teilweise, wovon sich die Tiere ernähren oder in welchem Lebensraum sie häufig anzutreffen sind. Sie sind gefürchtete Schädlinge in Museumssammlungen mit Exponaten wie ausgestopften Tieren, Schmetterlingen oder Textilien. Sie ernähren sich vorwiegend von tierischer Nahrung. Wenige Speckkäfer-Arten bevorzugen pflanzliche Nahrung.

Die meisten Speckkäfer ernähren sich in der freien Natur von Aas, toten Insekten und Abfällen tierischen Ursprungs. Sie fressen Federn oder Haare und vernichten ganze Kadaver in kurzer Zeit. Damit unterstützen die Käfer den natürlichen Kreislauf des Lebens und beschleunigen das Verrotten dieser Bestandteile.

Zur Fortpflanzung paaren sich die ausgewachsenen Käfer ab einer Umgebungstemperatur von 16°C. Die Weibchen legen ihre Eier an verschiedenen Stellen ab, die einen günstigen Start für die Larven versprechen. Das können im Haus Stellen mit Lebensmitteln, tote Insekten oder Gegenstände aus tierischer Herkunft wie Wolle und Pelze sein. Die geschlüpften Larven ernähren sich dort, was Fraßschäden an Textilien und Lebensmitteln erkennen lassen, ähnlich wie bei Motten. Zum Verpuppen benötigen sie einen Ort mit festen Gegenständen wie Holz oder Pappe, in die sie sich einbohren.

Steckbrief: Speckkäfer

Speckkäfer
Art: Materialschädling
Aktive Tageszeit: Tag, Nacht
Zum vollständigen Steckbrief
Befallszeitraum (Deutschland): von März bis Oktober
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Befall: Fraßbilder, Schäden und Risiken für den Menschen

Der Speckkäfer wird meist nur wenige Millimeter lang und versteckt sich daher gerne in Ritzen und Ecken. Fraßschäden von Speckkäfern sind typische kreisförmige Löcher in den befallenen Lebensmitteln oder Textilien. Es werden auch Federn oder die Haarspitzen am Pelzbesatz angefressen, die zum Beispiel für Dekorationen oder modische Accessoires dienen. Auch Leder steht auf dem Speiseplan. In der Speisekammer können Schinken und Wurst von den Käfern befallen werden. Ebenso schmecken ihnen aber auch Bücher oder Holzbretter.

Fraßschäden an Textilien durch Schädlinge

Bei einem Befall lassen sich die typischen Larven der Speckkäfer erkennen. Sie haben eine konische, gegliederte Form, sind wenige Millimeter groß und sind mit Haaren besetzt. Neben den Fraßschäden an Lebensmitteln und Textilien und dem entstehenden Hygieneproblem, können die Ausscheidungen der Larven allergische Reaktionen hervorrufen. Außerdem empfinden viele Menschen einen Befall der Wohnung mit Insekten als eklig und leiden psychisch unter dem Anblick oder den Berührungen von Käfern. Giftig sind weder die ausgewachsenen Speckkäfer noch ihre Eier, Puppen oder Larven. Auch übertragen sie keine Krankheiten. Die kleinen Insekten sind also gesundheitlich unbedenklich, jedoch trotzdem unappetitlich und haben in unseren Vorräten nichts zu suchen.

Wer einen Befall von Speckkäfern in der Wohnung vermutet, sollte die folgenden Merkmale kontrollieren:

  • Typische Fraßschäden an Lebensmitteln oder Textilien wie Wolle oder Pelz?
  • Larven sichtbar?
  • Käfer sichtbar?
  • Schimmelbildung in der Wohnung?
  • Viele tote Speckkäfer auf der Fensterbank oder an anderen Stellen, wo sie vom Licht angezogen werden?

Speckkäfer und ihre Larven lieben die Dunkelheit und verstecken sich gern hinter Fußleisten in der Wohnung, zwischen Kleidungsstücken im Schrank oder zwischen alten Pappen und Büchern. Der fadenförmige Kot der Käfer ist also ebenfalls ein Erkennungszeichen. Durch ihre Ausdünstungen sammelt sich Feuchtigkeit in dem betreffenden Gebiet. Ein Befall der Wohnung könnte daher auch durch sonst nicht erklärbaren Schimmel an den Wänden oder in Schränken und Schubladen angezeigt werden. Pheromonfallen locken erwachsene Käfer an und können einen Befall erkennen lassen.

Prävention: Einer Verbreitung von Speckkäfern vorbeugen

Der Speckkäfer wird von Lichtquellen in Wohnungen angelockt und fliegt dann beispielsweise durch ein geöffnetes Fenster. Die Larven können durch kontaminierte Lebensmittel oder Textilen mit nach Hause gebracht werden. Mit den Produkten von DFNT lassen sich Insekten auch präventiv fernhalten!

Da erwachsene Käfer dieser Vorratsschädlinge durch Öffnungen im Haus eindringen, sind folgende Maßnahmen zur Vorbeugung nützlich:

  • Fliegengitter vor Fenstern und Türen anbringen.
  • Vorratskammern und Räume, in denen lebensmittel aufbewahrt werden, abdichten.
  • Luftschächte und Versorgungsschächte mit Fliegengitter verschließen.
  • Dachböden und Umgebung auf Vogelnester kontrollieren. Alte Nester entfernen.
  • Tierfutter in verschlossenen Behältern aufbewahren.
  • Lebensmittel in verschlossenen Behältern aufbewahren.
  • Kleiderschränke sowie Textilien aus Tierfasern regelmäßig auf Befall der Hygieneschädlinge kontrollieren.
  • Rückseiten von Teppichen kontrollieren.
  • Kleine Fallen aufstellen.

Bekämpfung von Speckkäfern – hilfreiche Maßnahmen

Speckkäfer, ihre Larven und Eier sind empfindlich gegenüber Kälte und hohen Temperaturen. Ihre Bekämpfung kann daher ganz ohne Chemie und Pestizide auf dieser Basis erfolgen. Auch das DFNT Insektenspray hilft, die Krabbeltiere loszuwerden.

Hitze und Kälte

Es kann helfen, die Tiere mit hohen oder niedrigen Temperaturen zu bekämpfen. Dabei sind folgende Maßnahmen hilfreich:

  • Sind Gegenstände befallen, werden diese in einer Plastiktüte verschlossen und für mehrere Tage in der Tiefkühltruhe bei minus 20 Grad aufbewahrt.
  • Bei Temperaturen über 60 Grad sterben alle Entwicklungsstadien der Speckkäfer innerhalb von zehn Minuten ab.
  • Bei Temperaturen über 55 Grad sterben alle Entwicklungsstadien der Speckkäfer innerhalb von einer Stunde ab.

Am besten kann man befallene Stoffe bei den genannten Temperaturen in der Waschmaschine waschen.

Reinigung

Eine weitere Methode ist das großzügige Entsorgen von Lebensmitteln, die mit Speckkäferlarven befallen sind. Gründliches Staubsaugen und das Reinigen von Teppichen und Textilien in der Chemischen Reinigung beugt einem Befall ebenfalls vor beziehungsweise entfernt bereits abgelegte Eier und frisch geschlüpfte Larven.

Fressfeinde

Natürliche Fressfeinde wie Schlupfwespen (Lagererzwespen) oder Lagerpiraten (für Menschen unschädliche Raubwanzen) bekämpfen das Übel an der Wurzel. Lagererzwespen nutzen die Larven anderer Insekten oder erwachsene Käfer als Nahrungsquelle für ihren parasitären Nachwuchs. Sie bohren ein Loch in die Eier der Käfer, legen ihre Eier in diese Insekten ab und nach dem Schlüpfen frisst die Larve der Lagererzwespen das befallene Tier von innen auf. Lagerpiraten fressen die Eier, Larven und adulten Käfer von Speckkäfern und anderen Vorratsschädlingen. Wenn der Befall entfernt ist, verschwinden diese Nützlinge von selber wieder. Beide Fressfeinde lassen sich über den Versandhandel oder über einen Kammerjäger bestellen.

Insektenschutzmittel

Ein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Speckkäfern sind Insektizide. Viele dieser Mittel sind nur durch eine Benutzung durch den Kammerjäger zugelassen, da sie gesundheitsschädlich oder umweltschädlich sein können. Da sich die Larven meist gut verstecken, kann es mehrere Lebenszyklen des Käfers dauern, bis ein Befall vollständig entfernt ist. Daher ist es manchmal ratsam, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu engagieren. Möchte man den Befall selber in den Griff bekommen, empfehlen sich Insektenschutzmittel ohne schädliche Treibgase wie das DFNT Insektenspray. Dieses Spray lässt sich verwenden, wenn Textilien oder Teppiche befallen sind. Es kann vorsorglich an Stellen wie Fensterrahmen, Lüftungsschächten oder Balkonen aufgebracht werden. Außerdem hat es einen ausgezeichneten Langzeitschutz, wirkt vorbeugend und gilt nach dem Trocknen des wasserbasierten Sprühfilms als unbedenklich für Kinder und Haustiere.

Insekten wirkungsvoll bekämpfen mit DFNT

Fast eine Million Insektenarten hat der Mensch bisher beschrieben und Forscher sind sich einig, dass da draußen noch mehrere Millionen weiterer Arten darauf warten, entdeckt zu werden. Viele von ihnen sind Nützlinge, die einen wichtigen Teil zum Ökosystem beitragen. Einige von ihnen gelten aber auch als Schädlinge, die man lieber nicht in Haus oder Garten haben möchte. In Menschennähe werden Insekten überwiegend als störend empfunden – Schaben, Fliegen, Asseln oder Käfer möchte wirklich niemand in seiner Nähe haben.

DFNT INSEKTENSPRAY ist ein Mittel für den zuverlässigen Schutz vor Insekten und Ungeziefer. Das Insektenspray ist für die Anwendung im Innen- und Außenbereich geeignet und für viele Arten von Ungeziefer anwendbar. Präventiv angewendet, beispielsweise auf Fensterrahmen, Türschwellen, Balkongeländern oder im Keller, hält das Insektizid Insekten bis zu drei Monate fern. Das DFNT Insektenspray bekämpft Ungeziefer und ihre Larven innerhalb kürzester Zeit vollständig. Verantwortlich ist der Wirkstoff Permethrin – ein hochwirksames Insektizid zur effektiven Bekämpfung von Insekten. So bietet DFNT Insektenspray einen wirksamen Schutz vor Insekten aller Art – im Akutfall und für bis zu drei Monate.

Fazit

Ein Befall der Wohnung mit Speckkäfern, Pelzkäfern, Teppichkäfern und ihren Artgenossen kann mit mehreren Methoden verhindert und bekämpft werden. Trotz ihrere geringen Größe können sie großen Schaden anrichten.

Statt für die Bekämpfung den Kammerjäger zu holen, sollten einfache mechanische Maßnahmen, der Einsatz von Nützlingen oder die vorbeugende Behandlung mit DFNT in Betracht gezogen werden. So gelingt es schnell und schonend, die lästigen Vorratsschädlinge und Hygieneschädlinge aus dem Haus zu bekommen.

Häufige Fragen zum Thema Speckkäfer

Nein. Sie können jedoch als Vorratsschädlinge durch ihre Fraßschäden und ihre Ausscheidungen Probleme verursachen. Es sind allergische Reaktionen auf die Larven der Hygieneschädlinge mit ihrer Behaarung und auf die Ausscheidungen möglich.

Der Speckkäfer lebt weltweit in der freien Natur und macht sich dort als Aasfresser nützlich. In die Wohnung gelangt er zum Beispiel durch ein geöffnetes Fenster.

Befallene Dinge beseitigen. Kälte oder Hitze anwenden. Unbedenkliche Insektensprays verwenden. Bei starkem Befall oder bei keinem Erfolg mit der eigenen Bekämpfung der Kammerjäger beauftragen.

Nein. Der Kontakt mit Speckkäfer stellt für den Menschen keine Gefahr dar.

Der Gemeine Speckkäfer ist schwarz mit einer gedrungenen Form. Typisch sind die zur Hälfte hellen Flügeldecken mit je drei dunklen Punkten.

Die Eiablage erfolgt in Lebensmitteln und Textilien. Die Speckkäferlarven befallen diese Dinge und verpuppen sich nach mehreren Wochen. Als Versteck für die Puppe dienen Holz, Fußbodenleisten, Pappe oder Mörtel.

Speckkäferlarven und die ausgewachsenen Käfer fressen organische Materialien wie Textilien, Wolle, Lebensmittel oder tierische Überreste.

Diese Schädlinge können über Tierfutter, über Vogelnester, offene Fenster oder altes Holz in die Wohnung gelangen.

Die Lebensdauer der Speckkäfer oder Pelzkäfer kann bis zu einem Jahr betragen. Bei günstigen Bedingungen können die Schädlinge in dem Zeitraum bis zu sechs oder sieben Generationen hervorbringen.

Die Eier vom Gemeinen Speckkäfer sind winzig und besitzen eine glänzend weiße Farbe. In einem Gelege befinden sich selten mehr als 12 Eier.