Milben sind mit bloßem Auge nicht erkennbar und rufen vor allem bei Allergikern unangenehme Symptome wie Schnupfen oder tränende Augen hervor. Milbenbisse können sogar rote juckende Stellen auf der Haut hinterlassen. Auch wenn Hausstaubmilben nicht per se von mangelnder Hygiene zeugen, kann es der Gesundheit zuliebe ratsam sein, sie zu bekämpfen.
Milben, Hausstauballergie und Gegenmaßnahmen: Wir liefern hilfreiche Informationen, beantworten die wichtigsten Fragen zu einem Milbenbefall und erklären, was man tun kann, um die Population der Tiere wieder zu minimieren.
Überblick über die Hausstaubmilbe
Hausstaubmilben, auch Bettmilben oder Hausmilben genannt, zählen zu den Spinnentieren. Sie ernähren sich von den Hautschuppen des Menschen und wohnen häufig in seinem Bett, lassen ihn aber ansonsten weitestgehend in Ruhe. Ihr Kot allerdings ist Auslöser einer Hausstauballergie, der mit dem Hausstaub in die Atemwege gelangt. Milben sind mit einer Größe zwischen 0,1 und 0,5 Millimetern wahnsinnig klein und mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Milbensaison ist von Mai bis Oktober und die Haupt-Paarungszeit folglich in den wärmeren Monaten. Danach stirbt ein Teil der Population durch die trockene Heizungsluft, jedoch kennen Milben keine Jahreszeiten und vermehren sich daher auch im Herbst und Winter.
Steckbrief: Milben
Art: | Hygieneschädling |
Aktive Tageszeit: | Tag, Dämmerung, Nacht |
Milbenarten
Milben sind sehr artenreich. Neben der Hausstaubmilbe gibt es noch weitere Milbenarten, die den Menschen befallen können.
- Die Larven der Grasmilbe beißen ihren Wirt, um an ihre Nahrung zu kommen. Grasmilben ist in der Regel ungefährlich, führen aber zu Juckreiz und Unwohlsein.
- Die Krätzmilbe führt zu der Hautkrankheit Krätze beim Menschen. Sie gräbt Gänge in die Haut, in denen sie ihre Eier ablegt.
- Die Haarbalgmilbe lebt, wie der Name schon sagt, in den Haarbälgern der Menschen und ernährt sich dort von Hauttalg. Sie verursacht selten Krankheiten, allerdings kann eine hohe Milbenzahl zu einer Talgdrüsenerkrankung führen.
- Zecken gehören ebenfalls zu den Milben und sind dabei die größten Vertreter ihrer Art. Sie können Krankheitserreger auf Menschen übertragen, da sie diese stechen, um Blut aufzunehmen.
Milben im Haus: Ursachen
In einem Gramm Hausstaub können sich bis zu 15.000 Milben aufhalten, in einem ganzen Bett bis zu zehn Millionen. Das ist vorrangig im Sommer der Fall, denn dann ist die Paarungszeit der Tiere.
Milben lieben es, sich an feuchten, warmen Orten aufzuhalten. Das Schlafzimmer bietet also wunderbare Voraussetzungen für Hausstaubmilben, da wir über Nacht jede Menge Flüssigkeit verlieren, zum Beispiel über das Schwitzen oder Atmen. Zudem ernähren sich Milben von menschlichen Hautschuppen, von denen jeder Mensch bis zu einem Gramm täglich verliert. Aber auch Haare und weitere abgestorbene Zellen stehen auf dem Speiseplan der Spinnentiere. Ganz gleich, wie oft wir unsere Bettwäsche waschen oder wie penibel wir das Schlafzimmer reinigen – Hausstaubmilben finden sich hier in der Regel immer. Bis zu einem gewissen Grad ist das für gesunde Menschen auch unproblematisch, jedoch sollte die Population der Parasiten begrenzt gehalten werden, da Milbenkot dauerhaft zu Allergien führen kann.
Weitere Ursachen:
- Milben können auch von unseren Haustieren wie Hunden und Katzen mit ins Haus gebracht werden und auf den Menschen übersiedeln.
- Krätzmilben werden von Mensch zu Mensch übertragen und sind somit ansteckend. Daher heißt es, wenn ein Familienmitglied die Krätze hat: Abstand halten!
Risiken und Folgen eines Milbenbefalls: mögliche Krankheiten
Im Normalfall sind Milben nicht weiter schlimm. Sie finden sich in jedem Zuhause und vor allem Kinder können beim Spielen draußen mit Milben in Kontakt kommen. Um Bisse zu vermeiden, sollte das Gras im Garten kurz gehalten und die Kinder wieder zu Hause gewaschen und abgesucht werden. Einzig die Krätze ist ein ernstzunehmende Krankheit. Auf weitere durch Milben verursachte Probleme wird im Folgenden näher eingegangen.
Die Hausstauballergie
Milbenkot gehört zu den häufigsten Allergieauslösern und kann auch bei gesunden Menschen allergische Erkrankungen begünstigen. So sind Menschen, die unter einer Hausstauballergie leiden, meist nicht gegen den Staub allergisch, sondern auf den darin befindlichen Milbenkot. Wer regelmäßig aufgewirbeltem Milbenkot ausgesetzt ist, hat beispielsweise ein erhöhtes Risiko an allergischem Asthma zu erkranken. Die Anzahl der Milben in den eigenen vier Wänden möglichst gering zu halten, kann also helfen, einer Allergie entgegenzuwirken. Eine Hausstaubmilbenallergie verschwindet in der Regel übrigens nicht von selbst, sondern erfordert Maßnahmen wie Allergikerbettwäsche oder eine Hyposensibilisierung.
Bei Menschen, die allergisch auf Hausstaubmilben reagieren, können unterschiedliche Symptome auftreten. Dazu zählen Symptome wie Niesen, Atembeschwerden bis hin zu Atemnot und Husten. Aber auch eine verstopfte oder laufende Nase, Kopfschmerzen, Veränderungen der Haut am ganzen Körper, Juckreiz und gerötete Augen können auf eine Hausstaubmilbenallergie hinweisen. Wer vermutet, betroffen zu sein, sollte stets einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, um die Diagnose sichern zu lassen.
Symptome von Milben & Hausstaub
- Juckreiz
- Niesen
- Husten
- Atembeschwerden (Atemnot)
- Kopfschmerzen
- verstopfte Nase (Schwellung der Schleimhäute)
- Rötung der Augen
Bisse von Milben
Wenige Arten von Milben werden für uns Menschen wirklich gefährlich. Darunter zählt vor allem die Krätzemilbe. Diese legen ihre Eier unter der Haut ab. Der intensive Juckreiz tritt dann nach einigen Wochen auf, wenn die Larven geschlüpft sind.
Andere Milbenarten können zwar auch beißen, sind für uns Menschen allerdings nur lästig. Trotzdem sollten Milbenbisse behandelt werden.
Bisse von Milben sind Insektenstichen sehr ähnlich: Sie hinterlassen viele kleine rote juckende Stellen auf der Haut, die aussehen wie ein Hautausschlag, einem Stich sehr ähneln und der Ursprung von möglichem Juckreiz auf der Haut sind.
Milbenbisse beim Menschen erkennen: Symptome
Die Suche nach Milben gestaltet sich schwierig, eine Lupe ist oft hilfreich. Milben können durch kleine weiße, rote oder schwarze, sich bewegende Punkte auf der Haut ausfindig gemacht werden. Leichter können ihre Bisse erkannt werden.
Diese liefern folgende Anzeichen:
- Juckreiz
- Schwellung
- Rötung
- Ausschlag
Milbenbisse im Vergleich
Bettwanzen, Flöhe, Zecken, Milben – sie alle sind kleine Krabbler, die sich in Textilien, unserem Zuhause oder in der freien Natur verstecken und fies zubeißen können. Ihre Bisse zu unterscheiden, ist meist nicht leicht.
Bettwanzenbisse treten, genauso wie die von Flöhen, meist als sogenannte Straße oder Leiter auf. Zeckenbisse jucken im Normalfall nicht.
Bettwanzenbiss
Flohbiss
Zeckenbiss
Behandlung: Milbenbisse behandeln
Milbenbisse jucken – trotzdem sollte man auf keinen Fall kratzen! So gelangen Krankheitserreger oder Bakterien in die Wunde und der Biss könnte sich infizieren oder entzünden. Um dem entgegen zu wirken, hilft es, den Milben-Biss zu desinfizieren. Kokosöl oder Teebaumöl auf den betroffenen Stellen können bei Juckreiz Linderung verschaffen. Eine weitere Maßnahme gegen das Jucken ist das Kühlen der Bissstelle, durch beispielsweise kühlende Cremes. Ein Arztbesuch ist besonders wichtig, um bei Krätzmilben eine Krätze-Infektion auszuschließen oder zu behandeln.
Maßnahmen gegen Milben: bekämpfen und vorbeugen
Milben lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise bekämpfen. Zum Einsatz kommen sowohl Hausmittel als auch chemische Mittel. Aber auch elektrische Helfer wie Ultraschallstecker können gegen die Parasiten helfen. Bei einem besonders hohen Aufkommen von Milben helfen schonende, auf natürlichen Inhaltsstoffen basierende Milbensprays, die Spinnentiere zu vertreiben. Das gilt besonders für Allergiker, da natürliche Mittel hier tendenziell ratsamer sind. Denn chemische Mittel können Menschen mit Allergien zusätzlich belasten.
Unser Rat bei Milbenbefall:Das DFNT Milbenspray
- Befallene Textilien heiß waschen.
- DFNT MILBENSPRAY aus 30-50 cm Entfernung gleichmäßig auf befallene Stellen wie Matratzen, Kissen, Polster, Teppiche, etc. sprühen.
- Bis zu 3 Monate Schutz genießen.
- Prozedur vor Ablauf der Schutzzeit wiederholen.
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- treibgasfrei & ohne Aerosole
Tipps gegen einen Milbenbefall
- maximale Schlafzimmertemperatur von 18 Grad
- regelmäßiges Stoßlüften
- Luftfeuchtigkeit vermeiden
- keine Klimaanlagen, Ventilatoren und Heizlüfter, denn sie wirbeln Staub auf
- neue Matratze alle sieben Jahre
- Bettzeug regelmäßig bei 60 Grad waschen
- Bett und Bettzeug nach dem Schlafen auslüften
- Boden regelmäßig saugen und wischen
- ein Schlafanzug fängt Schweiß und Hautschuppen auf
- auf Staubfänger im Schlafzimmer verzichten (Kuscheltiere, Vorhänge, Teppiche)
- Milbenschutzbezüge
- Milbensprays
- Kuscheltiere für 24 Stunden einfrieren
Hausmittel: Hilfe bei einem Milbenbefall
Als besonders beliebtes Hausmittel gegen Milben gilt Teebaumöl. Das Öl wird zusammen mit Wasser in eine Sprühflasche gefüllt und auf Textilien aufgetragen. Zusätzlich können einige Tropfen Teebaumöl in das Wischwasser für die Böden gegeben werden.
Weiterhin helfen unterschiedliche Hygienemaßnahmen, die Anzahl an Milben zu reduzieren. Dazu gehört regelmäßiges Lüften ebenso wie das zyklische Waschen von Bettwäsche, Kleidung, Kissen und Decken. Zudem solle die Matratze regelmäßig gelüftet und, wenn möglich, gewendet werden. Eine konstante Temperatur von maximal 18 °C im Schlafzimmer hilft, die Population der Spinnentiere zu verringern. Tabu sollten hingegen Ventilatoren, Luftbefeuchter und Klimaanlagen sein, da sie unnötig Staub aufwirbeln und eine feuchte Wohlfühlatmosphäre für Milben schaffen. Regelmäßiges Staubwischen und putzen sind ratsam, um einer Hausstaubmilbenallergie vorzubeugen. Und sollten diese Schritte nicht den erhofften Erfolg bringen: Über eine saubere Wohnung freuen wir und unsere Gesundheit uns am Ende des Tages mit Sicherheit trotzdem.
Da Milben keine Kälte mögen, wird immer wieder dazu geraten, Kuscheltiere und kleine Textilien über Nacht einzufrieren. Hier herrscht jedoch Uneinigkeit über die Wirkung, da der Milbenkot, der hauptsächlich Allergien verursacht, sich nach dem Einfrieren immer noch auf den Textilien befindet und lediglich die Milben absterben.
Milbenspray als Tipp gegen Milben
Milben halten sich bevorzugt in Betten, Kissen und Kuscheltieren auf. Ein Milbenspray wird ganz unkompliziert auf Polster und Co. gesprüht und entfaltet dort seine sofortige Wirkung. Es bekämpft Hausstaubmilben, die sich bereits auf Textilien befinden, beugt aber auch einem weiteren Befall vor. Ein gutes Milbenspray hat eine Langzeitwirkung und schützt Textilien über mehrere Monate hinweg vor den Parasiten. Schließlich sollen sowohl Allergiker als auch Familien das Spray bedenkenlos anwenden können.
Milben wirkungsvoll bekämpfen mit DFNT
Wo es andere Tiere oder Menschen gibt, sind meist auch Milben nicht weit: Die kleinen Spinnentiere ernähren sich mit Vorliebe von menschlichen Hautschuppen und können zu einer ernsthaften Hausstauballergie führen. Manche Milben leben sogar als Parasiten und saugen das Blut ihres Wirtes. Weil viele Milben, ihre Larven und vor allem deren Ausscheidungen im Bett, der Matratze, in Polstern, Kissen und Decken zu finden sind, sind eine regelmäßige Reinigung und letztendlich auch ein regelmäßiger Austausch der Textilien wichtig. Die meisten Milbenarten stellen für gesunde Menschen keine große Gefahr da – so lange es nicht zu viele werden. Doch besonders für Allergiker ist eine weitgehend milbenfreie Umgebung wichtig, denn der Kot der Milben löst bei ihnen eine Hausstauballergie aus, was u. a. zu tränenden Augen, Husten oder Schnupfen führt und sich unbehandelt zu starkem Asthma entwickeln kann.
DFNT MILBENSPRAY ist ein Mittel mit hoher Wirkung, um Hausstaubmilben, Grabmilben und weitere Milbenarten schnell und vollständig zu entfernen. Das Milbenspray ist auf Wasserbasis entwickelt und frei von Treibgasen und Piperonylbutoxid. Die Milbensprays sind geruchsneutral und können aufgrund ihrer milden Zusammensetzung auch problemlos auf Textilien, wie Matratzen, Kopfkissen oder Kuscheltiere, angewandt werden. Schon nach kurzem Trocknen und Auslüften können die Textilien wieder normal verwendet und bekuschelt werden. Bereits nach der ersten Anwendung bietet das Milbenspray bis zu drei Monate Schutz vor einem neuem Milbenbefall.
Fazit
Milben sind kleine Plagegeister, die mitunter unangenehme Folgeerscheinungen, wie Krätze, andere Reaktionen der Haut oder Allergien auslösen können. Allein in Deutschland reagieren etwa 4,5 Millionen Menschen allergisch auf Hausstaubmilben. Dabei sind nicht die Spinnentiere selbst für die Allergien verantwortlich, sondern der Milbenkot. Dieser kann auf Dauer sogar bei gesunden Menschen Asthma, eine Hausstauballergie und andere Erkrankungen hervorrufen. Milbenbisse ähneln Insektenstichen und jucken meist stark. Dabei wird zwischen vielen unterschiedlichen Milbenarten unterschieden, die alle unterschiedliche Symptome mit ihrem Biss hervorrufen. Sind diese ungewöhnlich stark, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.